18 Uhr
5 / 9 / 13 / 18
Theater Felina-Areal
Holzbauerstr. 6-8
68167 Mannheim
Oxy-Gen/Z(8) entwirft eine post-apokalyptische Zukunft: Planet Erde ist aus dem Gleichgewicht geraten - die reichsten Menschen sind bereits auf Planet B ausgewandert. Die meisten Menschen sterben jung, da sie giftige Luft einatmen. Durch Temperaturen über 50° Celsius sind viele Orte unbewohnbar geworden. Tote Landschaften haben sich ausgebreitet und umfassen die meisten Flüsse, Seen und Ozeane. L1Z8 ist ein Kind der Oxy-Generation, oder kurz Generation Z(8) genannt. Sie sind wahrscheinlich die letzten Menschen, die auf dem Planet Erde geboren werden. Ihre Mission ist, die wenigen Oasen aufzuspüren, in denen es noch Luft zum Atmen gibt.
In ihrer Residenz möchte Lisa Bless eine hybride Performance entwickeln und mit dem Zusammenspiel von Videoprojektionen, Tanz und Raum experimentieren. Dabei untersucht sie die Auswirkungen des von ihr entworfenen post-apokalyptischen Szenarios auf die eigene Körperlichkeit und die möglichen Bewegungsqualitäten im Alltag der Zukunft.
Choreografie und Tanz Lisa Bless Mentoring Jaime Ramirez, Alexander Nikolaev
Über die Künstlerin
Lisa Bless ist freiberufliche Tänzerin und Choreografin aus Heidelberg. 2016 schloss sie ihr Studium am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz/HfMT in Köln ab und bis 2018 studierte sie im weiterführenden Programm ‚Performact‘ in Portugal. Sie arbeitet u. a. für die Tanzkompanien Sandman/Sabine Molenaar (Belgien), SORTA/Paola Madrid (Belgien) und La _Trottier Dance in Mannheim. Mit ihren eigenen Arbeiten war sie zu Gast bei Festivals wie Now & Next Düsseldorf, Made in Köln, Auf dem Sprung Festival Aachen, Summer Intensive Portugal und Freier Tanz im Delta Mannheim. Die Videoversion ihres Solos „(in)endlichkeit“ war Teil der Ausstellung „Frauenkörper – der Blick auf das Weibliche von Albrecht Dürer bis Cindy Sherman“ im Kurpfälzischen Museum Heidelberg.
2021 haben der in Indien lebende Tänzer Pankaj Sihag und die Heidelberger Tänzerin Lisa Bless angefangen, an einem gemeinsamen Tanzprojekt zu arbeiten. In dem digitalen Kooperationsprojekt ist der Film „Oxy-Gen“ entstanden, für den sie jeweils in Indien und Belgien zwei Soli kreiert haben. Ihr Traum ist es, daraus langfristig eine gemeinsame Live-Performance zu entwickeln. Da es weiterhin sehr schwierig ist, international zu reisen, und beide auf ihren ökologischen Fußabdruck achten, haben sie beschlossen, in 2022 jeweils eine Solo- bzw. Hybrid-Version zu entwickeln, die sie dort aufführen können, wo sie sich befinden.
Der Film „Oxy-Gen“ ist ebenfalls im Festivalprogramm zu sehen.
Webseite: https://www.lisabless.com/
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